Stress macht alt

Das biologische Alter steht nicht im Pass. Nicht nur die Jahre zählen, sondern auch die Stressbelastung und der Gesundheitszustand der Person. Zu dieser Erkenntnis kamen Psychologen von der Rockefeller University in New York, die ihre Analyse auf dem Jahrestreffen der US-Psychologen in New Orleans vorstellten.

Die Forscher hatten rückblickend verschiedene Studien daraufhin untersucht, wie Stresshormone das Gehirn beeinflussen. Danach scheint akuter Stress die Immunfunktionen und das Erinnerungsvermögen zu verbessern, während chronischer Stress das Gegenteil bewirkt. Mögliche Folgen sind Depressionen, Diabetes sowie Gedächtnisschwäche im Alter. Studienleiter Bruce McEwen zufolge wirken sich die Stresseffekte vor allem bei konstanten Belastungen wie etwa Pflegeaufgaben oder Übergewicht aus.

Bei den Betroffenen ist die Aktivität von Telomerase eingeschränkt. Dieses Enzym kann das Kürzerwerden der Chromosomenenden (Telomere) bei jeder Zellteilung bis zu einem gewissen Grad wieder ausgleichen - und damit den biologischen Alterungsprozess verlangsamen.

Einen gewissen Schutz bietet ein gesunder Lebensstil mit regelmäßiger körperlicher Bewegung und einer ausgewogenen Ernährung sowie soziale Unterstützung. Diese Faktoren tragen dazu bei, dass uns psychische Belastungen nicht alt aussehen lassen.

(Erschienen in Psychologie Heute, Januar 2007)

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