Was uns glücklich macht

Lottogewinn, Karriere oder Kinder? Die Zeitschrift EMOTION untersuchte in einer Studie, was die Menschen in Deutschland glücklich macht und wann sie Zufriedenheit empfinden.

Es gibt nicht den einen Brunnen, aus dem das Wohlbefinden sprudelt, nicht die eine Formel der Zufriedenheit. Vielmehr zeigt die EMOTION-Studie, dass die meisten Menschen in Deutschland viele unterschiedliche Glücksquellen anzapfen. Die Untersuchung hat ergeben, dass es vor allem sechs Lebensbereiche sind, aus denen sich für die Mehrzahl der Befragten das Glcük speist. Und gute Karten im Spiel ums große Glück hat, wer mindestens eine, besser mehrere dieser Bereiche als passend für sich entdeckt und Strategien findet, sich über diese zu verwirklichen. Das Gefühl von dauerhaftem Lebensglück kann sich demnach über Bescheidenheit, Familienglück, Hedonismus, berufliche Erfüllung, Spiritualität oder Selbstbestimmung entwickeln.

Bescheidenheit ist das Glück, vom Ich absehen zu können und zu wollen: sich schon mit wenig zufriedenzugeben, sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und Freude daran zu haben, anderen zu helfen. In Bescheidenheit glücklich zu sein heißt zudem, in vielem eher Positives zu sehen, Humor bei sich und anderen zu schätzen und echtes Glück zum Beispiel allein durch die Betrachtung einer schönen Landschaft empfinden zu können.

Familienglück bedeutet, seine Lebensfreude vor allem aus einer funktionierenden Partnerschaft oder Ehe, einem guten Verhältnis zu seinen Eltern und weiteren Familienangehörigen zu ziehen und sich darin zu finden, eigene Kinder heranwachsen zu sehen. Wer Familie wichtig nimmt, den macht meistens auch das Bewusstsein glücklich, gesund zu sein.

Hedonismus heißt, echt empfundene Lebenskunst im Haben, Genießen und Herzeigen zu entwickeln. Glücksquellen sind unter anderem das Gefühl, über viel Geld zu verfügen, attraktiv auszusehen, eine erfüllte Sexualität zu leben und das grundsätzliche Bekenntnis zum Genuss.

Berufliche Efüllung macht glücklich, wenn mit der Karriere nicht in erster Linie der Lebensunterhalt, sondern eine Berufung verbunden wird. Erfolg im Job spielt eine wichtige Rolle, wird aber von den meisten niedriger bewertet als die Freude am Beruf oder die Möglichkeit, Karriere, Privatleben und eigene Interessen in ein ausgewogenes Verhältnis zu bringen.

Spiritualität und Glück hängen zusammen, wenn Glaube und religiöse Überzeugung einen großen Platz im Leben einnehmen. Weitere mögliche Voraussetzungen: eine positive Haltung zu Selbstdisziplin sowie eine Vorliebe für anspruchsvolle Entspannungstechniken, etwa Yoga, Meditation oder autogenes Training.

Selbstbestimmung und Wohlbefinden definieren sich über die Priorität, sich selbst wichtig zu nehmen und sich durchzusetzen. Glücksquellen: das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit sowie Selbstvertrauen.

(aus EMOTION, März 2007)

 

 

 


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